All colours are beautiful
Ein Jeder weiß genau, unser aller Lieblingsfarben sind weiß und blau.
Auch wenn wir zu diesen Farben sichtbar stehen, gibt es leider noch immer zu viele Menschen die ihre eigenen Farben nicht zu zeigen wagen.
Stell dir vor du hast es endlich geschafft. Du bist Fußballer und hast endlich deinen Profivertrag unterschrieben. Tausende Zuschauer jubeln dir Woche für Woche von den Tribünen aus zu. Du bist gut. Deine Mannschaftskameraden schätzen dich. Du wirst auf der Straße erkannt und alle wollen eine Selfie mit dir #legende #omg #ichrasteaus #vorbild . Du wirst gehyped und die Medien begleiten dich auf Schritt und Tritt. Du wirst eingeladen zu einem Sportevent und darfst in Begleitung erscheinen. Du freust dich und möchtest natürlich den Menschen mitnehmen der dir am meisten bedeutet.
Plötzlich wird dir klar, dass du das nicht kannst. Du darfst nicht auffallen. Man soll nicht wissen dass du „anders“ bist. Würden sie dich immer noch feiern, wenn sie wüssten wen du liebst?
Wie lange kannst du dich verstecken? Welche Folgen hat es für dich persönlich, gesundheitlich und für dein Sozialleben? Wie lange hältst du durch?…
Wir fordern eine Kultur des Respekts! Respekt für Vielfalt, auf dem Platz und daneben! Sei es die Identität, sexuelle Orientierung, Kultur oder Hautfarbe. Dies beginnt schon in den Jugendmannschaften der Dorfvereine bis hin zu den Profiligen und Verbänden. Noch immer wird „Männlichkeit“ mit Sexualität gleichgesetzt und Sportlern suggeriert, sie müssen besonders „männlich“ sein. Aber es gibt nicht „die“ Männlichkeit. Auch Männlichkeit ist Vielfältig!
Sport muss für alle offen sein! Wir, das Fanprojekt Duisburg, können nicht akzeptieren in einer Gesellschaft zu leben, in der Menschen verstecken wer sie sind und wen sie lieben aus Angst vor Konsequenzen. Warum sollte man Konsequenzen fürchten müssen, nur weil man liebt?
Dies ist nur ein Beispiel von vielen und Männer Fußball ist lediglich ein Bereich in dem Diskriminierung und Tabuisierung in verschiedensten Formen tagtäglich stattfinden. Aber auch die anderen Bereiche und Diskriminierungen dürfen nicht unbeachtet bleiben und bedürfen definitiv eigener Betrachtung. Diese werden wir in den nächsten Wochen mit euch gemeinsam angehen und „unter die Lupe“ nehmen.
Unsere Gesellschaft und Sportkultur muss sich ändern!
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